PERACKIS.ARCHITEKTEN

Zentrallager erleichtern die Bündelung von Warenströmen und garantieren eine ständig abrufbare Verfügbarkeit an einem verlässlichen Ort. In der modernen digitalen Welt gewinnen die Zentrallager auch für den Endkunden mehr an Bedeutung. Möbel, Kleidung und zunehmend auch Lebensmittel werden über den Verbraucher per Internet direkt nach Hause bestellt. Die fußläufige Ladenstruktur wird teilweise durch zentrale Lager abgelöst werden, die immer größere Regionen versorgen können. Gleichzeitig tritt bei Verbraucher und produzierenden Gewerbe ein Bewusstsein für Qualität und Herkunft der Lebensmittel in den Vordergrund.

Wie muss ein Lebensmittellager der Zukunft gestaltet werden, damit der Produzent seine Ware gut aufgehoben findet und das Vertrauen der Kunden in ein verlässliches Endprodukt mit welchem er sich identifizieren kann garantiert wird?

Die komplexe Struktur des Zentrallagers und seine unterschiedlichen Funktionen sind faszinierend und überfordern zugleich den Betrachter. Die Aufgabe der Architektur ist es einerseits die unterschiedlichen Abläufe in einer funktionierenden Einheit zusammenzuführen und darüber hinaus die einzelnen Organe in einem ordnenden System zusammenzufassen, welches nach Außen die Identität der Firma präsentiert.

Mit einer unkomplizierten und einfachen Fassadengliederung werden die einzelnen Gebäudeelemente und Öffnungen zu einer Einheit zusammen gefasst werden. Ein robuster dunkel gehaltener Sockelbereich in welchem die unterschiedlichen Baukörper vereint werden trägt einen weithin sichtbaren, hell und leicht gestalteten Regalturm. Ein unaufdringlicher „Landmark“. Bei der zur weiteren Planung empfohlenen Variante schiebt sich die Fassadenstruktur des Turmes über den Sockelbereich. Eine semitransparente Mittelzone entsteht, in welcher  die erforderlichen Fassadenöffnungen angeordnet sind und die beiden Eelemente miteinander verschmelzen.